Zum ersten Mal in Aichtal feierten Christinnen und Christen aus drei Konfessionen am Mittwoch, 31. März 2021, eine gemeinsame Ökumenische Andacht. Aufgrund der Pandemie versammelten sich in unserer Kirche in der Bachstraße 19 in Aichtal-Neuenhaus nur die unmittelbar Mitwirkenden.
Bei rund 110 Klicks feierten über Livestream zwischen 150 und 200 Gläubige die Andacht direkt mit. Weitere über 400 Klicks bis Ostern sprechen für ein nachhaltiges Interesse an dieser gelungenen Feier.
In vorlaufenden zwei Videokonferenzen wurden Ort und Uhrzeit vereinbart und das Programm vorbereitet. Die dabei bereits wahrgenommene Harmonie unter den Beteiligten und die Freude auf die Feier setzte sich bei der persönlichen Begegnung am Mittwochabend in der Andacht spürbar fort. Zum besonderen Schutz der vor Ort Mitwirkenden wurde nicht nur das seit Monaten erprobte Infektionsschutzkonzept der neuapostolischen Kirchengemeinde Aichtal beachtet, am Mittwoch unterzogen sich alle Mitwirkenden zusätzlich einem zugestellten Corona-Selbsttest.
Gestaltet wurde die Ökumenische Andacht von Pfarrer Ralf Sedlak, Evangelisches Pfarramt Neuenhaus I, Pfarrer Volker Weber, stv. Dekan, Katholische Gesamtkirchengemeinde Neckar-Aich, und dem Gastgeber Evangelist Joachim Müller, Neuapostolische Kirche Aichtal. Apostel i.R. Volker Kühnle, der sich seit seiner Ruhesetzung im Dezember 2019 aktiv ins Gemeindeleben seiner Heimatgemeinde einbringt, lud in seinem geistlichen Impuls zu Reflexionen zur Passionszeit ein. Fürbitten, vorgetragen von Mitgliedern der drei Kirchen, und das gemeinsam gebetete Vaterunser setzten weitere geistliche Akzente in der Andacht, die von der Frauenschola der Katholischen Gesamtkirchengemeinde Neckar-Aich unter Leitung von Irmtraud Fuchs sowie dem Streicherensemble mit Orgel der neuapostolischen Kirchengemeinde Aichtal musikalisch mitgestaltet wurde.
Am Ende der Andacht wurde vielfach Freude und Dankbarkeit über die gelungene Feier bekundet. Besonders in schwierigen Zeiten wie der andauernden Pandemie empfanden die Mitwirkenden diese gemeinsame Veranstaltung als Zeichen des christlichen Miteinanders und der Zuversicht als sehr wertvoll. Einmütiges Ergebnis: Solche ökumenischen Begegnungen und gemeinsame Feiern dürfen gerne Fortsetzung finden – auch über die Pandemie hinaus!