Am Freitag, dem 20.Juli 2018, fand im Nürtinger Stadtteil Roßdorf in der Stephanuskirche unter der Leitung von Yvonne Denecke ein Konzert statt, zu dem sie im Vorfeld einen ökumenischen Projektchor gebildet hatte, der auch aus Sängerinnen und Sängern der neuapostolischen Kirche bestand.
Pfarrerin Kook begrüßte alle Anwesenden auf das Herzlichste, und Frau Denecke erläuterte in ihren Worten die Idee und den Programmablauf dieses Projekts, das sie anlässlich des Bezirkskirchentags der evangelischen Kirche ins Leben gerufen hatte.
Wir geben ihre Worte nebst Programmablauf gerne nachfolgend wieder:
„Liebe Konzertbesucher und Konzertbesucherinnen,
ein herzliches ökumenisches Willkommen zu diesem außergewöhnlichen Konzert. Die Idee zu diesem Projekt entstand in mir bereits vor etwa einem halben Jahr, als ich mir Gedanken zum Bezirkskirchentags-Motto („ZuMUTung“) machte. Mein Wunsch war von Anfang an, die Nürtinger Gemeinden näher zusammenzubringen. Gelebte Ökumene, völlig unkompliziert und doch nachhaltig. Eine Ökumene, die über die Musik hinaus keine Grenzen kennt.
Dieses Projekt soll zeigen, dass es völlig egal ist, ob man nun freikirchlich oder landeskirchlich verankert ist. Dass es völlig egal ist, welche Unterschiede wir im Glauben haben. Ob wir nun katholisch, evangelisch-landeskirchlich, methodistisch, baptistisch, adventistisch, neuapostolisch oder was auch immer sind - auf das „Miteinander“ kommt es an.
Im Chor ist das noch wichtiger als ohnehin im Leben. Bei der Musik müssen alle gut aufeinander hören und im „Einklang“ sein. Beim Singen miteinander verbunden und gemeinsam Gottes Wort zu verbreiten - das ist die Botschaft, die hinter diesem Projekt steht.
Seit über zwei Monaten hat dieser bunt gemischte Projektchor mit SängerInnen aus den verschiedenen Gemeinden nun für dieses Konzert heute Abend geprobt. Und ich denke, dass wir Musiker in der Tat ein Stück zusammengewachsen sind - somit hoffentlich auch die Gemeinden. Ich würde es mir zumindest sehr wünschen.
Der Abend ist so gestaltet, dass sich hoffentlich alle Gemeinden darin wiederfinden. Die Gemeinsamkeiten stehen im Vordergrund. Das Verbindende wird in Form von Taizé-Liedern, in Form des Vaterunsers sowie auch in Form von gemeinsam gesprochenen Psalmgebeten zum Ausdruck gebracht.
Feiern Sie diesen Abend innerlich mit. Erleben Sie Ökumene völlig neu. Stimmen Sie ein in die Taizé-Lieder. Lassen Sie Ihre Gedanken und Ihre Seele schweifen bei den Bild-Meditationen. Genießen Sie das Miteinander.
Möge dieser Abend ein Fest der Ökumene werden. Ein Fest, das man bis hinauf in den höchsten Himmel hören kann und die Engel im Himmel sich freuen.“
Programmablauf:
Chor: Kl. Sprechmotette „Zumutung/Mut“ - kurze Stille - „2. Tim. 1,7“ (Denecke)
Begrüßung
1.Block: „Hoffen“
1) Chor: „Der Hirte“ (Ps 23)
2) alle: Ps 31 (s. Liedblatt)
3) alle: 2x „Meine Hoffnung und meine Freude“ (s. Liedblatt)
4) „Stille“-Gedicht (Denecke)
5) Stille
6) alle: 2x „Meine Hoffnung und meine Freude“ (s. Liedblatt)
7) Chor: „Wie ein Hirsch lechzt nach frischem Wasser“ (Ps 42)
Kurze Überleitung zum zweiten Block
2. Block: „Bitten“
1) Chor: „Aus der Tiefe rufe ich zu dir“ (Ps 130)
2) alle: Ps 69 (s. Liedblatt)
3) alle: 2x „Nichts soll dich ängsten“ (s. Liedblatt)
4) Bild-Meditation mit Klaviermusik
5) Chor: „In meiner Not schrie ich zu Gott“ (Ps 18)
6) „Traurigkeit“-Gedicht (Denecke)
7) alle: 2x „Nichts soll dich ängsten“ (s. Liedblatt)
Kurze Überleitung zum dritten Block
3. Block: „Danken“
1) Chor: „Wie schön ist es, dem Herrn zu danken“ (Ps 92)
2) alle: Ps 103 (s. Liedblatt)
3) alle: 2x „Laudate omnes gentes“ (s. Liedblatt)
4) Chor: „Lobt den Herrn, alle Völker“ (Ps 117)
5) Bild-Meditation mit Klaviermusik
6) alle: gemeinsam gesprochenes Vaterunser
7) alle: 2x „Laudate omnes gentes“ (s. Liedblatt)
8) Chor: „Der Herr behüte dich“ (Ps 121)
Schlussworte
Chor: „In Frieden leg ich mich nieder“ (Ps 4)
→ im Anschluss: Ständerling im Foyer, Möglichkeit zur Kirchenbesichtigung