Am vergangenen Sonntag, dem 9. September 2018, fand in der Kirche in Frickenhausen der KIGO zum Schulanfang statt. Das Motto des Gottesdienstes war „Dienen“.
Dem Gottesdienst, zu dem besonders die Schulanfänger eingeladen waren, lag das Wort aus Psalm 100,2 „Dienet dem Herrn mit Freuden“ zugrunde. Der Gottesdienst wurde vom Bezirksältesten Peter Kromer gehalten. Der Kinderchor und das Vororchester des Bezirkes sorgten für eine frische und freudige Umrahmung des Gottesdienstes.
Kurz vor Beginn des Gottesdienstes fand noch ein Anspiel statt, im Laufe dessen sich am Altar zwei Freundinnen trafen. In der Unterhaltung der beiden kam der anstehende Schulanfang mitsamt der Sorge wegen eines neuen Lehrers zu Sprache. Der Ratschlag an die Freundin lautete, diese Sorge ins Gebet zu lege und auf Gott zu vertrauen.
Die beiden Freundinnen unterhielten sich dann weiter über die Kinder, die sich in Frickenhausen versammelt hatten zum Thema „Dienen“. „Dienen wie die Israeliten unter dem Pharao“ wurde als harte Plackerei gewertet, die wohl keinen Spaß machen könne. Dann gebe es aber auch ein Dienen, um das es heute gehen sollte und das darüberhinaus sogar Freude mache.
Der Beginn des Gottesdienstes stand zunächst im Licht des anstehenden Schulstartes. Der Bezirksälteste stellte fest, dass mit dem Schulbeginn für den einen und anderen ein neuer Lebensabschnitt mit neuen Anforderungen und Aufgaben beginnt. Abschließend war der Tenor, dass die Schule Spaß macht, der Start gut werden wird, und man seine Freunde wiedersieht oder neue Freunde gewinnt.
Als der Bezirksälteste die Frage stellte, wer einen Diener hätte, blieben alle Hände unten. Die Frage, wie es mit Dingen wie Frühstück richten, Wäsche machen, bei den Hausaufgaben helfen usw., aussehe, ob das denn auch Dienste der Mutter sein könnten, wurden von den Kindern als solche erkannt und mit „ja“ beantwortet. Viele Dienste würden als Selbstverständlichkeiten wahrgenommen und nicht als uns dienend.
Einen Freund in einer schweren Zeit begleiten, ein gutes Wort an einen anderen richten, zuhören – so lautete die Antwort auf die Frage, wie die Kinder Gutes tun können. Tun wir Böses dienen wir dem Bösen, tun wir Gutes dienen wir Gott, tun wir nichts, dienen wir der Langeweile, zeigte sich im Weiteren. Gott dienen können wir, indem wir seine Gebote halten. Bezirksältester Kromer beleuchtete gegen Ende seines Dienens eine Wirkkette. Wenn wir unserem Nächsten Gutes tun, bereiten wir dem Nächsten Freude, diese Freude tut gut, und wir bekommen sie zurück. Gott sieht das und segnet uns dafür, so dass es uns gut geht.
Priester Fink stellte zum Thema Dienen noch einmal in den Vordergrund, dass wir Dienste, die an uns getan werden, nicht immer wahrnehmen. Manchmal fällt einem so ein Dienst erst auf, wenn die Aufgaben nicht erledigt sind, wenn z.B. das Frühstück mal noch nicht auf dem Tisch steht, der Bus nicht fährt, oder die Schwimmhalle noch nicht geöffnet ist. Er bat die Kinder, feinfühlig zu sein, um ein Dienen anderer an uns wahrzunehmen. Wenn wir unsere Erwartungshaltung zurücknehmen, sehen wir mehr das Dienen der Menschen um uns und haben dadurch mehr Freude. Zuletzt animierte Priester Fink die Kinder dazu, sich in der Gemeinde einzubringen und mitzumachen. Singen wäre eine Möglichkeit. Oder etwas zu basteln oder zu malen, das anschließend in der Gemeinde gezeigt und ausgestellt werden kann.
Unsere Bilder geben einen Einblick in das „bunte“ Geschehen.