Der Kindergottesdienst, kurz KIGO, fand am Samstag, den 16.11.2019 unter dem Motto „Reich in Christus – Reichtum in der Herrlichkeit“ statt.
Viele schöne Lichter empfingen bereits beim Betreten der Kirche strahlende Kinderaugen: bewegt-begeisterte Stimmung in der ganzen Kirche. Der letzte KIGO im Jahr 2019! Was ist geboten worden?
Die Kinder waren vom Ausflug an den Flughafen direkt in den KIGO gekommen und brachten jede Menge Leben mit in die Kirche und den Gottesdienst. Auf Nachfrage erzählten sie beeindruckt vom Flughafen. Besonderes Highlight für alle Kinder war der Besuch der Feuerwache. Auch die Check-in-Kontrolle hinterließ mächtig Eindruck sowie die Besichtigung des Gepäckbandes und der Flugzeuge. So einen Ausflug könne man jedes Mal machen, war die einhellige Meinung.
In der Kirche wurden die Kinder nach dem Ausflug mit einem Imbiss begrüßt. Die freudige Stimmung übertrug sich auf alle Anwesenden und brachte das ganze Haus zum „Summen“. Auch den gesamten Gottesdienst begleitete diese wunderschöne Stimmung, die durch Lichtertüten und Kerzen überall verstärkt wurde.
Dem Kindergottesdienst selbst lag das Wort aus 1. Korinther 2,9 „Was kein Auge gesehen hat und kein Ohr gehört hat und in keines Menschen Herz gekommen ist, was Gott bereitet hat denen, die ihn lieben“ zugrunde. Der Kindergottesdienst wurde von Priester Martin Schäfer gehalten und wurde vom „Muki“- Kinderchor unterstützt.
Priester Schäfer, der den Gottesdienst auf Augenhöhe zu den Kindern hielt und dazu den Altar selbst verlassen hatte, ließ mit den Kindern zunächst den Flughafenbesuch Revue passieren. Darüber, was die Kinder in den letzten Stunden erlebt und gesehen haben, ging er dann zum Bibelwort über. Er erarbeitete mit den Kindern, was der liebe Gott für uns bereitet hat, was wir noch nicht gesehen haben: den neuen Himmel und das neue Jerusalem. In dem neuen Jerusalem wird zum Beispiel kein Licht benötigt, weil Gott mitten unter uns sein wird. Aber weil wir Gott nicht sehen können, ist es umso wichtiger, dass wir ihm glauben, vertrauen und sein Wort tun. Dann werden wir diese Herrlichkeit erleben.
Nach dem Gottesdienst wurden die Kinder in zwei Gruppen (1.-4. Klasse und 5.-7. Klasse) aufgeteilt und der Gottesdienst altersgerecht vertieft. In der Vertiefungsphase der älteren Kinder wurde zwei Geschenke vorgestellt: eines wunderschön und recht groß, das andere kleiner und wenig schön verpackt. Die Phantasie war angeregt: warum sind die Geschenke so unterschiedlich, und warum macht der Schenker solche Unterschiede? Der Bezug zum Bibelwort wurde hergestellt, „was kein Auge gesehen hat… und in keines Menschen Herz gekommen ist…?“. Die Beschenkten öffneten nun die Päckchen mit strahlenden Augen, aber ohne dass die Kinder den Inhalt sehen konnten, die Phantasie der Kinder überschlug sich fast: „was ist wohl in den Geschenken im Innern verborgen?“
Zur weiteren Erarbeitung wurden zwei Gruppen gebildet mit der Aufgabe, dass sich die beiden Gruppen gegenseitig Wünsche aufschreiben sollten, die kein Mensch je gesehen oder gehört hat. Anschließend wurden diese Wünsche in zwei Schachteln gelegt und verschlossen der anderen Gruppe überreicht. Zunächst durften die Schachteln nicht geöffnet werden, die Kinder versuchten zu erraten, wie die Wünsche wohl aussehen. Ohne die Schachteln öffnen zu dürfen, mussten die Kinder die Schachteln wieder abgeben, „…was kein Auge gesehen hat...“. Die Kinder skandierten daraufhin:“ öffnen, lesen, öffnen, lesen…“
Erst als die Kinder sich klar machten, dass Gott vieles bereitet denen, die ihn lieben, wurden die Schachteln geöffnet und die Wünsche unter den Kindern verteilt.
Die Vertiefungsphase in der Gruppe der jüngeren Kinder war in zwei Schwerpunkte unterteilt. Zunächst wurde beleuchtet, was die Kinder mit Gott verbinden, was tief in unser Herz geht. Auf das Flipboard war ein großes Herz befestigt. Die Kinder sortierten dann Begriffe, wie u.a. Engelschutz, Ärger, Streit, Freundschaft und Liebe zu den Geschwistern/Eltern und hefteten sie entsprechend der Zuordnung in das Herz und außerhalb des Herzens an das Flipboard. Sie erzählten danach, welche Erlebnisse sie hatten, die sie mit Gott verbinden, wie sie Engelschutz oder Versöhnung unter Freunden nach Streit erlebten. Die Kinder erfuhren, dass die positiven Erlebnisse, die uns mit Gott verbinden, auf ewig erhalten bleiben, während die schlechten Erlebnisse verschwinden werden.
Im zweiten Schwerpunkt ging es um die Herrlichkeit, die noch niemand gesehen oder gehört hat. Die Herrlichkeit, die in Bildern beschrieben wird, um uns zu helfen, uns die Herrlichkeit vorzustellen. Die Kinder durften dazu ein Spiel machen. In Paaren durften sie durch einen von den restlichen Kindern gebildeten Parcours gehen. Einem Kind waren dabei die Augen verbunden, durch den Parcours wurde es von seinem Partner geleitet. So geleitet, dass niemandem etwas passiert. Die Kinder spielten den Parcours mehrfach mit wachsender Begeisterung. Die Kinder, denen die Augen verbunden waren, wurden jeweils nach Durchlaufen des Parcours befragt, was sie bei diesem Führen empfunden hätten. Sie fühlten sich dabei mulmig und komisch so ganz ohne Orientierung. Erst durch das Vertrauen in den Führenden an ihrer Seite ging es gut. Das Spiel wurde in den Kontext zum Bibelwort gestellt und Gott als unser starken Führer in die Herrlichkeit an unserer Seite gekennzeichnet, der uns in Liebe führt und uns nie verlässt.
Der letzte KIGO dieses Jahres war ein weiteres Highlight und macht Hunger auf das nächste Jahr.