Wenn durch Corona die persönliche Begegnung aus den Mittwochs- und Sonntagsgottesdiensten, auch Veranstaltungen wie Seniorencafé oder Jugendtreffen wegfallen, muss die Gemeinde sich neu erfinden, neue Wege entdecken.
Viele liebevolle Telefonate, besonders füreinander beten und auf andere Weise füreinander da sein. Hinzu kommt die Trauer um ein an Covid-19 verstorbenes Gemeindemitglied.
Kreative Möglichkeiten entdecken, den anderen zu erfreuen und gerade die älteren Geschwister, die oft allein leben, zu schützen und nicht zu vergessen. Post aus der Sonntagsschule an die Senioren, Einkaufen und an der Türe mit Sicherheitsabstand noch ein paar Worte wechseln, die Kirchenzeitschrift - CO2-neutral :-) - per Fahrradkurier verteilen, eine „Osterpost“ mit einer Fotocollage der Gemeinde, damit man Ostern nicht ganz so allein ist. Am Gartenzaun (mit Abstand) im ganz kleinen Kreis Gemeinschaft "feiern".
Als Höhepunkte die beiden Andachten in der Kirche am 15.04.2020 und 29.04.2020, bei denen sich die Gemeinde per Telefon einwählen konnte. Und zur 2. Andacht kam ein besonderer Überraschungsgast – die Freude über den Besuch von Apostel Volker Kühnle war riesig.
So haben die von Corona geprägten Frühlingstage das Gemeindeleben verändert. Aber: Herzensmomente sind oft „kamerascheu“: daher sind hier auch nur ein paar wenige Bilder zu sehen.
Wenn Strukturen außer Kraft gesetzt werden, kann auch Raum für Neues entstehen. Und da gibt es schon manche Ideen, z.B. für einen Tag der „offenen Kirche“ und noch weiteres.
Corona kann vieles zerstören, aber niemals unsere Seele und unsere Liebe untereinander und zu Jesus.
In diesem Sinn: Herzliche Grüße aus Sielmingen! Und „bis bald“!