Der erste KIGO des Jahres 2018 fand am vergangenen Sonntag, 22.04.2018, unter dem Motto „Vorbild“ in der Kirche in Bad Urach statt. Alle KIGO des Jahres werden unter dem Leitsatz von Stammapostel Schneider für das Jahr 2018 „Treue zu Christus“ stehen.
Der Kindergottesdienst wurde von Gemeindeevangelist Roland Lutz gehalten. Die Orgelbegleitung übernahm in wunderbarer Weise ein junger Jugendlicher aus dem Bezirk, für die chorische Begleitung sorgte der Kinderchor MUKI des Bezirkes Nürtingen.
Dem Gottesdienst lag das Wort aus Joh. 13, 15 (Die Fußwaschung) zugrunde. Das Eingangslied „Hast Du heute schon danke gesagt?“ bewegte Evangelist Lutz dazu, den Gottesdienst zu starten, indem er den Kindern für ihr Mitmachen und ihr Engagement dankte. Er ging dann zum Wort über, indem er Jesus als gutes Vorbild vorstellte. Es folgte die Frage, wer alles Vorbild sein könne. Die Frage, wer alles tolle Großeltern habe, wurde quasi einstimmig beantwortet. Weitere Vorbilder wie Eltern, Lehrer und Lehrkräfte wurden genannt.
Die nächste Frage, warum der Herr Jesus so gut als Vorbild taugt, wurde mit Argumenten wie „er macht keine Fehler, ist ohne Sünde, tut immer nur Gutes, liebt immer und alle“ sowie der Tatsache, dass er seinem Vater nie widersprochen hat, beantwortet. Zu Sprache kam abschließend, dass Jesus uns nicht straft, sondern uns immer wieder Gnade gewährt.
Nach dem Gottesdienst wurden die Kinder in zwei Gruppen (1.-4. Klasse und 5.-7. Klasse) aufgeteilt und das Motto weiter altersgerecht vertieft.
In der Gruppe der Grundschüler durfte sich zunächst jedes Kind eine Eigenschaftenkarte ziehen. Auf den Karten waren Eigenschaften wie „behilflich sein, ausdauernd sein, griesgrämig sein, sich für niemanden interessieren“, vermerkt. Aufgabe der Kinder war es, diese Eigenschaften einer Vorbildfunktion zuzuordnen, positiv oder negativ. Im Anschluss puzzelten die Kinder drei Berufe, die heute in der Gesellschaft besonders positiv gesehen werden. Anhand der Berufe (Arzt, Feuerwehrmann, Krankenschwester) erarbeiteten die Kinder weitere Vorbildfunktionen. Zum Ende der Vertiefungsphase wurde der Hirte – Jesus Christus – beleuchtet. Er ist uns Vorbild, weil er nicht straft, uns beschützt, sich um uns kümmert, uns lieb,t ohne selbst Liebe zu erwarten.
Die Vertiefungsphase der älteren Kinder begann dagegen mit der Erzählung von einem Negativvorbild. In der wahren Begebenheit wurde ein brummiger, meist schlecht gelaunter Kollege vorgestellt. Die provozierende Frage wurde aufgeworfen, ob man sich auch ein schlechtes Vorbild nehmen kann, was von den Kindern widerstrebend bejaht werden musste. In Gruppen von jeweils zwei sollten im Anschluss eigene Vorbilder samt Begründung notiert werden. Die Nennungen wurden kategorisiert und an das Flipchart befestigt. Drei Kategorien resultierten: Gott und Jesus, Familie, Freunde/Lehrer/Promis. Vorbilder wurden alle genannten Personen, da ihnen positive Eigenschaften zugeordnet werden konnten.
Rückleitend auf das Wort aus der Fußwaschung wurde herausgearbeitet, dass die Tätigkeit des Waschens von schmutzigen Füssen erforderte, dass der Herr Jesus sich hinkniete, gebeugt arbeitete, er sich für dafür aber nicht zu fein oder zu schade war.
Auf die folgende Frage, wenn wir schmutzig sind, wer uns dann hilft, uns dann wieder sauber macht, wurde festgestellt, dass dies bei den ersten beiden Kategorien zu erwarten wäre, von der dritten Kategorie eher nicht. Die Kinder wurden aufgefordert, sich ein Vorbild zu suchen, das ihnen im Fall der Fälle helfen würde und persönlich für sie Sinn macht. Zuletzt nannten die Lehrkräfte die Möglichkeit, dass die Kinder selbst ein Vorbild sein können.