Am Sonntag, 10.09.2023 fand in Nürtingen der Schulanfangs-KIGO statt. Dem Gottesdienst lag das Wort aus Johannes 13, 15 „Denn ein Beispiel habe ich euch gegeben, damit ihr tut, wie ich euch getan habe“ zugrunde. Den Gottesdienst hielt Bezirksvorsteher Peter Kromer.
Zur Begrüßung erhielt jeder Gottesdienstteilnehmer einen kleinen Stein. Um einen dieser Steine ging es im einleitenden Anspiel. Die Unterhaltung einer Mutter mit ihrer Tochter drehte sich um das Äußere des Steins und seine mögliche Bedeutung. So könnte der Stein für Sorgen stehen, Sorgen wegen dem nächsten Tag der ein Schulbeginn – mit einem neuen Lehrer, neuer Schule oder überhaupt der erste Tag in einer Schule - sein könnte. Solche Sorgen können wir Gott im Gebet sagen und ihn bitten stark zu sein. Es gab Steine auch in der Bibel, z. B. bei David und Goliath oder Jesus und der Sünderin. David gelangte zum Sieg über Goliath mit einem Stein und Vertrauen in Gott, Jesus rettete eine Sünderin vor dem Tod mit dem Satz „wer ohne Sünde ist, der werfe den ersten Stein“. Steine können z. B als Gebetsstein benutzt werden, man kann mit Ihnen Gutes, aber auch Böses bewirken. Zuletzt wurde das Lied „Ins Wasser fällt ein Stein“ zitiert, der Stein zieht in seiner Wirkung große Kreise und bewirkt Gutes, so ein Stein wollen wir auch sein.
Der Bezirksvorsteher leitete sein Dienen mit der Frage ein, was in den letzten Wochen war? Es waren Ferien, die beste Zeit des Jahres, in der man unter anderem aufstehen kann wann man will und machen was man will.
Anschließend ging er auf den nächsten Tag, den Schulbeginn, ein und wollte wissen wieviel Erstklässler und Schulwechsler unter den Kindern sind. An beide Gruppen richtete er die Frage, ob sie sich freuen und auf was sie sich freuen. Die Kinder freuen sich auf ihre Freunde, einen neuen Lehrer, den neuen Schulhund, seinen Freunden von den vergangenen Wochen erzählen zu können. Der Bezirksvorsteher führte danach aus, dass neben Freuden auch Sorgen da sind. Sorgen, wie nicht zu wissen, was Schule überhaupt bedeutet, was am nächsten Tag alles passiert, ob der neue Lehrer streng ist, ob man Freunde findet, nach dem Schulwechsel wieder der/die Kleine zu sein…. Er versprach den Kindern, dass es gut wird und ging dabei auf das kleine Geschenk ein, dass die Kinder bekommen sollten nach dem KIGO. Ein Bleistift auf dem steht „mit Gottes Hilfe kann ich alles schaffen“. Die Kinder gehen nicht alleine in die Schule, Gott ist mit Ihnen. Auch können sie den Stein, den sie heute erhalten haben, als Gebetsstein, der Gutes schafft, mitnehmen und nutzen.
Der Bezirksvorsteher leitete auf das Bibelwort mit der Frage über, ob die Kinder schon einmal jemandem die Füße gewaschen haben. Das Textwort stammt aus der Begebenheit mit der Fußwaschung, in der Jesus seinen Jüngern die Füße wäscht. Damals haben die Menschen Sandalen getragen, die Wege waren erdig und sandig. Davon wurden die Füße schmutzig. Wenn jemand dann ein Haus betrat, wurden ihm die Füße gewaschen, um das Hausinnere sauber zu halten. Diese Arbeit wurde normal nicht vom Hausherrn, sondern von Sklaven verrichtet. Wie haben sich wohl die Jünger gefühlt, als nun ihr Herr Jesus ihnen die Füße gewaschen hat mit dem Satz der die Textschale des Gottesdienstes bildete? Es wird die Jünger verunsichert, irritiert haben, sie mögen es vielleicht bedenklich gefunden haben, da Jesus ihr Meister und Rabbi war, der, dem sie folgten und an den sie glaubten. Aber was wollte Jesus damit zeigen? Dem Herrn Jesus ging es darum seinen Jüngern zu zeigen, dass er sie lieb hatte, nicht über ihnen stand und dass man Gutes tun soll. So ist es auch heute, es gibt unliebsame Aufgaben, die wir für Menschen tun, die wir lieben, wie den Eltern im Haushalt helfen.
Gibt es denn weitere Beispiele vom Herrn Jesus, was er damals alles getan hat?
• Der Herr Jesus heilte Blinde und Kranke. Heute erhalten die Ärzte dafür eine Bezahlung, Jesus heilte ohne Bezahlung und völlig selbstlos. Heute können die Kinder ihren Freunden helfen, wenn sie Probleme haben, indem sie Ihnen Mut zusprechen und mit ihnen beten, ihnen in schwierigen Situationen beistehen und begleiten. Sie können Kranke besuchen die sich manchmal alleine fühlen oder auch einer fremden Person die in Not ist helfen.
• Jesus besuchte den Zöllner Zachäus, obwohl Zöllner andere Menschen betrogen und daher keinen guten Ruf hatten. Oft wurden sie damals von ihren Mitmenschen gemieden. Jesus besuchte ihn entgegen den damaligen Erwartungen und Einwände trotzdem, vergab ihm seine Sünden und bewirkte in Zachäus einen Wandel zum Besseren. Wie reagieren die Kinder heute auf einen seltsamen oder komischen Schul-/Klassenkameraden, den niemand leiden kann? Ebenfalls meiden oder wie Jesus auf ihn/sie zugehen?
Damit war der Bezirksvorsteher beim Kern des Bibelwortes angelangt, Jesus ist das perfekte Beispiel für uns heute.
Die Kinder bekamen eine Hausaufgabe, sie sollten die Geschichten mit nach Hause nehmen, in ihren Gedanken bewegen und danach versuchen zu handeln wie Jesus. Dafür können sie im Gebet um Gottes Hilfe bitten.
Wann hilft uns Gott denn nun? Was müssen wir tun? Die Antwort eines Kindes - Nett sein – begeisterte den Bezirksvorsteher und traf den Kern des Gottesdienstes und fasste Nächstenliebe üben, für andere Beten, sich an Gottes Gebote zu halten, Jesus als Beispiel zu nehmen, im Gottesdienst zuhören und Impulse für sich mitnehmen in zwei Worten zusammen.
Der Bezirksvorsteher empfahl den Kindern zuletzt
• in der Schule anderen zu helfen, sie aufzubauen, nett zu sein
• sich auf Gott zu verlassen weil er hilft
• zu lernen und zu beten, dann wird Gott helfen
• Jesus in ihr Leben einzubauen
Dann wird es in der Schule gut werden.