Mit vor Freude funkelnden Augen betrat eine junge Glaubensschwester temperamentvoll die Kirche.: „Du“, sagte sie zu dem Priester, der sie am Eingang begrüßte, „Du, ich bin jetzt seit vier Tagen ein Gotteskind!“. Die Begeisterung aus der Hinnahme der Gabe des Heiligen Geistes war deutlich zu spüren. Was war geschehen?
Am Mittwoch zuvor, am 25.10.2023, besuchte Apostel Jürgen Loy die Gemeinde Sielmingen. Unsere junge Glaubensschwester, die vor wenigen Monaten aufgenommen worden war, empfing in diesem Gottesdienst die Gabe Heiligen Geistes. Passend hierzu hatte der Apostel das Wort aus Johannes 3, 7 verwendet: „Wundere dich nicht, dass ich dir gesagt habe: Ihr müsst von Neuem geboren werden.“
Dieses Zeugnis der Begegnung Jesu mit Nikodemus, einem Pharisäer und Mitglied des Hohen Rates (Sanhedrin), zog sich wie ein roter Faden durch den Gottesdienst.
Es hat einst nachhaltig auf Nikodemus gewirkt. Nicht umsonst lesen wir in Joh. 19, dass er bei der Grablegung Jesu eine wichtige Rolle gespielt hat.
„Wundere dich nicht“, schrieb der Apostel in das Herz unserer Schwester und der Gemeinde. Wir können den Heiligen Geist nicht sehen, aber wir können seine Auswirkungen im Leben und Glauben erfahren! „Wundere dich nicht, wenn dir dein Glaube Halt gibt, die Hoffnung trägt und du in der Liebe zu Gott, zum Nächsten und zu dir selbst bestehen kannst.“
Für die zu diesem Gottesdienst eingeladene Nachbargemeinde Wolfschlugen gab es auch einen freudigen Anlass: Der Kreis der Amtsträgerinnen und Amtsträger wurde um eine Diakonin verstärkt.
Im Anschluss an den Gottesdienst wurde bei intensiven Gesprächen die Gemeinschaft im Kreis der Glaubensgeschwister vertieft, die an diesen Abend noch durch jugendliche Geschwister erweitert war.