Am 04.05.2014 feierte die Jugend des Bezirks Nürtingen einen besonderen Jugendgottesdienst in Metzingen.
Die diesjährigen Konfirmanden wurden in die Jugend aufgenommen und konnten zum ersten Mal an einem Jugendgottesdienst teilnehmen.
Ein jugendlicher Gottesdienstteilnehmer fasst sein Erleben wie folgt zusammen:
Seit einiger Zeit ist es zu einem schönen Brauch geworden, dass der Gottesdienst erst um 10:00 Uhr beginnt. Wer jetzt an „ausschlafen“ denkt, hat weit gefehlt, denn die Jugend und die Jugendleiter nützen die Gelegenheit für ein „come together“.
Neben Getränken und Snacks kann man sich hier bei netten Gesprächen austauschen und Kontakte knüpfen oder pflegen.
Der Jugendchor hingegen ist fleißig und legt vor Gottesdienstbeginn eine kurze Singstunde ein.
Unsere diesjährigen Konfirmanden wurden direkt nach dem Eingangsgebet von unserem Bezirksevangelisten Uwe Zimmerer (Dienstleiter) sehr herzlich Willkommen geheißen.
Es waren 9 von den 10 diesjährigen Konfirmanden anwesend und trugen ihren Teil für eine schöne Atmosphäre bei.
Das Textwort zu diesem Jugendgottesdienst lautete:„Erneuert euch aber in eurem Geist und Sinn.“ (Epheser 4,23)
Unser Bezirksevangelist Uwe hatte jede Menge gute Wünsche für die Jugend dabei. Vor allem aber sollen gute Erfahrungen in der Jugend gemacht werden. Freundschaften sollen geknüpft und geschlossen werden und es soll jeder erleben, dass es „kein Falsch“ unter der Jugend gibt. Die Jugend soll AKTIV aufeinander zugehen und keiner soll sich verstecken.
Die Erfahrungen, die in der Jugendzeit gemacht werden, können einen ein Leben lang begleiten, auch die Freundschaften. Dazu müssen wir aber offen sein und miteinander reden, aufeinander zugehen und bereit sein, die Erfahrungen zu machen.
Genauso gilt es, seine eigenen Erfahrungen mit Jesus zu machen. Natürlich ist es schön, den „Älteren“ zuzuhören, wenn sie von Ihren Erlebnissen und Erfahrungen mit Jesus sprechen, aber letztendlich liegt es an jedem einzelnen selbst, diese Erfahrungen mit Jesus zu machen und Glaubenserlebnisse zu erkennen. Diese Erfahrungen bringen uns weiter und diese Erfahrungen kann uns niemand mehr nehmen.
Im Anschluss erfolgte die kurze Vorstellung der Jugendgruppenleiter, damit die „neuen“ Jugendlichen ihre Ansprechpartner kennen und wissen, an wen sie sich wenden können.
Jeder der drei Jugendgruppenleiter hatte die Möglichkeit, sich und seine Jugendgruppe in kurzen Sätzen vorzustellen.
Unser Bezirksevangelist Zimmerer hatte ein Büchlein dabei mit dem Titel „Wo ist das Paradies?“ Aus diesem Büchlein hat er vorgelesen und knüpfte mit der Frage an: „Wo und wer ist die Jugend des Bezirks Nürtingen?“
In dem Büchlein „Wo ist das Paradies?“ ging es um ein Mädchen, welches verzweifelt Wasser für Ihre kranke Mutter suchte. Es herrschte eine Dürre und es war kaum Trinkwasser zu finden. Sie machte sich auf den Weg und letztendlich wurde Sie fündig. Auf dem Rückweg zur Mutter gab es immer wieder Situationen, in welchen das Mädchen Wasser aus dem Krug abgeben konnte. Sie tat es und teilte das Wasser.
Im Teilen lag der Segen, denn der Holzkrug wurde Bronze, dann Silber und dann Gold, und es strömte Wasser aus ihm.
So wurde die obige Frage aufgelöst: die Jugend steht für das Teilen, dafür, füreinander da zu sein, im einander wertschätzen und wahrnehmen.
Auch wir sollen in schwierigen Situationen füreinander da sein – nicht nur an uns selbst denken – sondern auch Hilfe im Rahmen unserer Möglichkeiten anbieten. Sei es mit einem Gespräch, einem Gebet oder in anderer Form. Der Segen Gottes liegt darauf und die Freude im eigenen Herzen vermehrt sich.
Die Gottesdienste sind ein Angebot, so wie sich auch Jesus als dein Freund und Begleiter anbietet. Er wird sich nicht aufdrängen, aber stellt einen echten Rückhalt und einen Mehrwert in deinem Leben dar. Wir brauchen Mut, um diesen Jesus und unseren himmlischen Vater „auszuprobieren“.
Auch wenn es im dem Textwort um die Erneuerung geht, brauchen wir nicht alles neu zu machen, aber sollten Jesus mit in unser Lebensschiff nehmen und bei ihm bleiben.
Nach dem Mitdienen einiger weiterer Brüder und der gemeinsamen Feier des Heiligen Abendmahls verwies Bezirksevangelist Zimmerer nochmals auf die für Metzingen ungewöhnliche Bestuhlung und wünschte sich für die Jugend des Bezirks, dass diese „zusammenrücken“ solle.
Danach bat er die Jugendgruppenleiter nochmals, sich an unterschiedlichen Stellen in der Kirche zu platzieren, so dass alle Jugendlichen zu dem zugehörigen Jugendgruppenleiter kommen konnten und einmal wahrnahmen, wer denn alles zur Jugendgruppe gehört.
Dann kamen ALLE ganz nah an den Altar. Dieses Gemeinschaftsgefühl, dieses „zusammenrücken“ tat ALLEN gut. Das Schlussgebet sprach unser Bezirksevangelist in diesem Kreise, alle eng versammelt um den Altar.
Dies war ein sehr schöner aber etwas anderer Abschluss des besonderen Jugendgottesdienstes für die Jugend des Bezirks Nürtingens – ja für uns!