Am Sonntag, den 19. Juli 2015, trat der Gospelchor "GOOD NEWS" als Gemeinschaftsprojekt der Neuapostolischen Kirche zusammen mit evangelischen und katholischen Sängern im Rahmen des Zeltkirchenprojekts der Evangelischen Kirchengemeinde Beuren auf.
Zu Beginn wurde die spannungsreiche Popmesse „Nun danket alle Gott“ aufgeführt; sie ist die erste Vertonung des deutschen Messetextes von Michael Schütz, dem bekannten deutschen Kirchenmusiker, Hochschuldozent und Komponist für Popularmusik. Das Werk führt verschiedene Formen und Stile zusammen: Neben vierstimmigen, homophonen Passagen steht eine Fuge im dreifachen Kontrapunkt, Unisono-Rufe des Chores kontrastieren mit polyphonen Rhythmen, Barock, Klassik und Romantik werden eng verwoben mit Jazz, Pop und Rock. Die Außenteile des Stücks, „Kyrie" und „Dona nobis pacem", erklingen mit lateinischem Text, was die Rückbindung an das viele Jahrhunderte bestehende Ordinarium unterstreicht. Im Credo findet sich das Apostolische Glaubensbekenntnis, Sanctus und Benedictus entsprechen dem gesungenen Liedruf der Gemeinde. Beim Gloria gibt es eine Besonderheit: Während des „Ehre sei Gott in der Höhe" des Chores sang die Gemeinde parallel dazu „Nun danket alle Gott".
Im zweiten Teil des Konzertes wurden Gospels aus dem Werk „Body and Soul“ von Lorenz Maierhofer vorgetragen. Die groovige und zugleich besinnlich meditative Messe-Komposition verbindet in zehn religious und spiritual Songs musikalische Stilmittel aus Gospel, Swing und Pop mit Liedtexten basierend auf Psalmen. Einige Chorstücke wurden mit meditativen Sprechtexten eingeleitet. Im Stück „I’ve got a feeling“ übernahm Lorena Arnold den solistischen Part.
Die Besetzung begleitenden Musiker: Am Keyboard stand der Jazzmusiker und Kirchenmusiker Ralf Sach, und für das Schlagzeug konnte Andreas Probst, tätig am Palladium Theater Stuttgart, gewonnen werden.
Chor und Musiker begeisterten unter der Leitung von Martina Sturm, Kirchenmusikerin aus Kirchheim, das mitgerissene Publikum unter dem Zeltdach. Von den gegebenen Zugaben bildete die letzte einen gelungenen Abschluss mit dem Segenslied „Die Gnade“.